KZ-Außenlager Bayreuth

Zum Gedenken den Häftlingen im Aussenlager Bayreuth des KZ Flossenbürg Juni 1944 – April 1945

Der Gedenkstein für die Häftlinge des KZ-Außenlagers Bayreuth – eine Kupfertafel, angebracht auf einem Stein aus Fichtelgebirgsgranit – wurde am 4. Dezember 2000 auf einer Grünfläche am Rande eines Parkplatzes an der Spinnereistraße enthüllt. Das als „Institut für physikalische Forschung“ auf dem Gelände der Neuen Baumwollspinnerei eingerichtete Lager bestand vom 13. Juni 1944 bis 11. April 1945. Insgesamt 85 Häftlinge des Konzentrationslagers Flossenbürg mussten in diesem Außenlager geheime Forschungen für die Rüstungsindustrie, mutmaßlich die V-5-Rakete, betreiben. Nach der Bombardierung Bayreuths Anfang April 1945 war das Lager geräumt und die Häftlinge auf einen 80 Kilometer langen, dreitägigen Marsch nach Flossenbürg geschickt worden, den mehrere Häftlinge nicht überlebten.

Die Gebäude, in denen das Institut sowie die Häftlinge und ihre Bewacher untergebracht waren, existieren nicht mehr.

Nachdem immer wieder Kritik am Aufstellungsort des Gedenksteins vorgebracht worden war, wurde er im Herbst 2014 um einige hundert Meter versetzt. Er steht nun auf einer Grünfläche an der Kreuzung von Spinnereistraße und Nordring und somit so nah wie möglich am ursprünglichen Standort des Außenlagers.

Gedenkstein für das KZ-Außenlager Bayreuth
Standort

Grünfläche Kreuzung Spinnereistraße
Spinnereistraße 2, 95445 Bayreuth